Emails in China gehackt
Wir haben einen zuverlässigen Hersteller gefunden und eine gute Geschäftsbeziehung aufgebaut. Die Qualität war gut und wir sind zufrieden mit der Fabrik. Also ist alles gut, oder? Leider nein, denn externe Probleme bleiben in jedem Fall.
Erst vor kurzem wurde einer unserer Freunde Opfer von Betrug. Wie immer hatte er einen hohen Betrag als Anzahlung überwiesen und wartete dann auf den Produktionsbeginn. Nach einiger Zeit kontaktierte er den Hersteller vergeblich und erhielt keine Lieferung. Das sieht natürlich erstmal aus, wie die Standardgeschichte des abgezockten Importeurs. Nur, dass der Hersteller gar nichts von der Bestellung wusste! Der Email Account des Herstellers war gehackt worden, die Emails umgeleitet und mit neuen Bankdaten versehen. Wir geben zu, dass die Geschichte etwas ausgedacht klingt, aber wir haben auch von anderen Freunden ähnliche Ereignisse berichtet bekommen. Überraschenderweise sind viele Hacker nicht Chinesen. In diesem Fall war es ein Hackerring aus Brasilien.
Brasilianischer Hackerring hat Emails in China gehackt
Der Hackerring hatte es früher besonders auf kleine und unerfahrene Einkäufer abgesehen, zog nun aber profitablere Großimporteure vor. Wir können wir sicherstellen, dass uns das nicht passiert?
- Wir achten immer darauf, mit den gleichen Leuten zu reden, die gleichen Nummern und Email Adressen zu nutzen. Wir überprüfen jede Gewerbegenehmigung und haken nach, wenn sich Bankverbindungen ändern.
- Wir besuchen jeden Hersteller gelegentlich. So stellen wir persönlichen Kontakt sicher.
- Produktkontrollen stellen sicher, dass die Order angenommen und bearbeitet wurde.
Selbst für zuverlässige Hersteller mit guter Qualität ist es unerlässlich regelmäßige Inspektionen und Audits durchzuführen, egal ob in China, Bangladesch oder Timbuktu. Haben Sie auch schon von einem solchen Fall gehört?
